Als wir draußen waren, seufzte ich
erleichtert auf. Aber kaum hatte ich nach der frischen Atemluft
geschnappt, klebte Alastor wieder an Yuma dran und quatschte ihm
voll. Wütend und genervt drehte dieser sich zu mir herum: „Chantel.
Könntest du mir bitte deinen Freund vom Hals halten?“
„Das
ist nicht mein Freund.“ entgegnete ich ihm keck.
„Wie. Das ist
nicht dein Freund?“ entgegnete der Schwarzhaarige verwirrt.
„Ich
kenne den doch gar nicht. Also behalte den mal schön selber.“ kam
es feixend von mir.
Mit diesen Worten machte ich mich schleunigst
aus dem Staub. Sollte Kevin mit diesem Alastor und Miköttel ein
Dreiernümmerchen schieben. Das war mir so was von pupsegal.
Auf
meiner Flucht merkte ich nicht, wie ich plötzlich gegen jemanden
rannte. Erst als ich auf meinem Arsch saß, wurde ich der Person
gewahr. Der Typ hatte anthrazitfarbenes schulterlanges Haar, blasse
Haut und rote Augen. Er trug einen langes Mantel und hatte eine Keule
in der Hand. Wie er die wohl rein geschmuggelt hatte? Jedenfalls war
der Typ heiß.
„Ups. Sorry. Habe dich nicht gesehen.“
entgegnete ich mit einem gekünsteltem Grinsen und ließ mir von dem
Typen aufhelfen, der mich ein wenig seltsam ansah.
Er selbst war
nicht gefallen und hielt mich wahrscheinlich für ziemlich seltsam.
Naja. Einem Alien begegnete man auch nicht alle Tage.
„Ist ja
nichts passiert.“ entgegnete dieser, als er mich bei sich oben
hatte.
Oh Gott. Diese Stimme. Da bekam man ja nur vom Hören einen
Orgasmus.
„Ja... Aber das war sicher Schicksal, dass wir uns
begegnet sind. Also lass uns heiraten und Kinder kriegen.“
quietschend fiel ich ihm um den Hals. Der junge Mann reagierte
daraufhin noch verwirrter.
„Sag mal. Wie viele Kerle hast du
noch am Start, Chantal? Hier hast du deinen Freund wieder.“ Kevin
war mit seinen beiden Frauen an mich herangetreten. Von Luna und
Yosh...äh Jonathan, und Zorica und Diego fehlten jede Spur.
„ICH
WILL DEN NICHT WIEDERHABEN!!!! DAS IST DEINER!!! UND DAS GEHT DICH JA
MAL GAR NIX AN, DU KEVIN!!!!!!!!“ brüllte ich meinen Exfreund an,
dass ihm die Ohren schlackerten.
Murrend hielt Yuma sich die
Ohren: „Boar! Ich glaube ich habe einen Tinnitus von deinem
Gebrülle.“
„Ich kannte den erst seit fünf Sekunden, bevor
ich den mit aufs Date genommen habe. Außerdem steht der ja wohl auf
dich. Also behalte ihn bitte. Wenn ich mir dem sein Gelaber noch
weiter anhören muss...schreie ich.“
„Bitte? Du hast den doch
angeschleppt. Also nimm ihn auch.“
„Einen Scheiß werde ich.
Außerdem habe ich jetzt... Wie heißt du?“
„Santa.“
„Der
Weihnachtsmann?“
„Er sagte Santa und nicht Santa
Claus.“
„Pardon, Miss Chantel. Ich meinte natürlich
Santa.~“
„Ich heiße Astral!!!“
„Nimm diesen
erdbeerfarbenen Stricher jetzt endlich wieder mit,
CHANTAAAAL!!!“
„Nei-en!!!“
„Doch.“
„Santa ist
meine große Liebe. Also behalte ihn.“
„Wie bitte?“ der
Dunkelhaarige hatte der Unterhaltung mit einem Kopfschütteln
gelauscht.
„Yuuuma. Ich glaube, ich habe mir eine Blase an den
Füßen gelaufen. Siehst du mal bitte nach?“
„Ja. Er und ich
sind jetzt ein... Bitte was? Was soll Yuma denn bitte an deinen
Käsefüßen, Miköttel?“
„Warte. Ich schau mal.“ Mit diesen
Worten setzte Yuma seine Freundin auf ein Mäuerchen und zog ihr die
Schuhe aus. Zum Vorschein kam eine Riesenblase, die sich über den
gesamten Ballen des Fußes erstreckte.
„Autsch!...“ kam es nur
von mir.
Santas Augen wurden Tellergroß und Alastor verzog
angewidert das Gesicht.
„Ob man diese Blase aufstechen kann?“
interessiert lehnte ich mich vor.
Santa reichte mir daraufhin
seinen Schläger: „Versuchs damit.“
„Dann mach mal.
Chantal.“ fügte Yuma hinzu und sah mich abwartend an.
„Kannste
knicken. Ist doch deine Freundin. Also mach du´s
doch.“
„Also...äh... Alastor. Könntest du es...vielleicht
für mich machen?“
„Sag mal. Habe ich vielleicht BLÖD auf der
Stirn stehen? Ich mache es sicher nicht. Viel Spaß noch mit den
Käsefüßen der alten Oma.“ mit diesen Worten war der Rothaarige
durch eine Art schwarzes Loch verschwunden.
„Bitte Yuma. Mach es
weg.“ jammerte Mikoto kläglich.
„Santa. Hier bitte. Mach du.
Es ist ja schließlich dein Schläger.“ mit einem breiten
gekünstelten Grinsen reichte Yuma Santa seinen Knüppel.
Dieser
Seufzte nur, zog einen der Nägel, die in seinem Schlaggerät
steckten, heraus und rammte diesen mit vollem Karacho in Mikotos Fuß,
wo er stecken blieb.
Diese schrie daraufhin wie an Spieß, bis ich
mich erbarmte diesen wieder aus ihrem Fuß zu ziehen und zum Dank mit
10 Kilo Eiter bespritzt wurde.
Daraufhin fing Yuma zu lachen an,
während ich diesen mit meinen Blicken zu erdolchen versuchte.
„Komm.
Dort drüben ist ein Brunnen. Da kannst du dich waschen.“ sagte der
Dunkelhaarige und zog mich mit sich mit. Am liebsten wäre ich Yuma
an die Gurgel gegangen.
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