Sonntag, 5. März 2023

Arkham Storys Teil 6

Als wir draußen waren, seufzte ich erleichtert auf. Aber kaum hatte ich nach der frischen Atemluft geschnappt, klebte Alastor wieder an Yuma dran und quatschte ihm voll. Wütend und genervt drehte dieser sich zu mir herum: „Chantel. Könntest du mir bitte deinen Freund vom Hals halten?“
„Das ist nicht mein Freund.“ entgegnete ich ihm keck.
„Wie. Das ist nicht dein Freund?“ entgegnete der Schwarzhaarige verwirrt.
„Ich kenne den doch gar nicht. Also behalte den mal schön selber.“ kam es feixend von mir.
Mit diesen Worten machte ich mich schleunigst aus dem Staub. Sollte Kevin mit diesem Alastor und Miköttel ein Dreiernümmerchen schieben. Das war mir so was von pupsegal.
Auf meiner Flucht merkte ich nicht, wie ich plötzlich gegen jemanden rannte. Erst als ich auf meinem Arsch saß, wurde ich der Person gewahr. Der Typ hatte anthrazitfarbenes schulterlanges Haar, blasse Haut und rote Augen. Er trug einen langes Mantel und hatte eine Keule in der Hand. Wie er die wohl rein geschmuggelt hatte? Jedenfalls war der Typ heiß.
„Ups. Sorry. Habe dich nicht gesehen.“ entgegnete ich mit einem gekünsteltem Grinsen und ließ mir von dem Typen aufhelfen, der mich ein wenig seltsam ansah.
Er selbst war nicht gefallen und hielt mich wahrscheinlich für ziemlich seltsam. Naja. Einem Alien begegnete man auch nicht alle Tage.
„Ist ja nichts passiert.“ entgegnete dieser, als er mich bei sich oben hatte.
Oh Gott. Diese Stimme. Da bekam man ja nur vom Hören einen Orgasmus.
„Ja... Aber das war sicher Schicksal, dass wir uns begegnet sind. Also lass uns heiraten und Kinder kriegen.“ quietschend fiel ich ihm um den Hals. Der junge Mann reagierte daraufhin noch verwirrter.
„Sag mal. Wie viele Kerle hast du noch am Start, Chantal? Hier hast du deinen Freund wieder.“ Kevin war mit seinen beiden Frauen an mich herangetreten. Von Luna und Yosh...äh Jonathan, und Zorica und Diego fehlten jede Spur.
„ICH WILL DEN NICHT WIEDERHABEN!!!! DAS IST DEINER!!! UND DAS GEHT DICH JA MAL GAR NIX AN, DU KEVIN!!!!!!!!“ brüllte ich meinen Exfreund an, dass ihm die Ohren schlackerten.
Murrend hielt Yuma sich die Ohren: „Boar! Ich glaube ich habe einen Tinnitus von deinem Gebrülle.“
„Ich kannte den erst seit fünf Sekunden, bevor ich den mit aufs Date genommen habe. Außerdem steht der ja wohl auf dich. Also behalte ihn bitte. Wenn ich mir dem sein Gelaber noch weiter anhören muss...schreie ich.“
„Bitte? Du hast den doch angeschleppt. Also nimm ihn auch.“
„Einen Scheiß werde ich. Außerdem habe ich jetzt... Wie heißt du?“
„Santa.“
„Der Weihnachtsmann?“
„Er sagte Santa und nicht Santa Claus.“
„Pardon, Miss Chantel. Ich meinte natürlich Santa.~“
„Ich heiße Astral!!!“
„Nimm diesen erdbeerfarbenen Stricher jetzt endlich wieder mit, CHANTAAAAL!!!“
„Nei-en!!!“
„Doch.“
„Santa ist meine große Liebe. Also behalte ihn.“
„Wie bitte?“ der Dunkelhaarige hatte der Unterhaltung mit einem Kopfschütteln gelauscht.
„Yuuuma. Ich glaube, ich habe mir eine Blase an den Füßen gelaufen. Siehst du mal bitte nach?“
„Ja. Er und ich sind jetzt ein... Bitte was? Was soll Yuma denn bitte an deinen Käsefüßen, Miköttel?“
„Warte. Ich schau mal.“ Mit diesen Worten setzte Yuma seine Freundin auf ein Mäuerchen und zog ihr die Schuhe aus. Zum Vorschein kam eine Riesenblase, die sich über den gesamten Ballen des Fußes erstreckte.
„Autsch!...“ kam es nur von mir.
Santas Augen wurden Tellergroß und Alastor verzog angewidert das Gesicht.
„Ob man diese Blase aufstechen kann?“ interessiert lehnte ich mich vor.
Santa reichte mir daraufhin seinen Schläger: „Versuchs damit.“
„Dann mach mal. Chantal.“ fügte Yuma hinzu und sah mich abwartend an.
„Kannste knicken. Ist doch deine Freundin. Also mach du´s doch.“
„Also...äh... Alastor. Könntest du es...vielleicht für mich machen?“
„Sag mal. Habe ich vielleicht BLÖD auf der Stirn stehen? Ich mache es sicher nicht. Viel Spaß noch mit den Käsefüßen der alten Oma.“ mit diesen Worten war der Rothaarige durch eine Art schwarzes Loch verschwunden.
„Bitte Yuma. Mach es weg.“ jammerte Mikoto kläglich.
„Santa. Hier bitte. Mach du. Es ist ja schließlich dein Schläger.“ mit einem breiten gekünstelten Grinsen reichte Yuma Santa seinen Knüppel.
Dieser Seufzte nur, zog einen der Nägel, die in seinem Schlaggerät steckten, heraus und rammte diesen mit vollem Karacho in Mikotos Fuß, wo er stecken blieb.
Diese schrie daraufhin wie an Spieß, bis ich mich erbarmte diesen wieder aus ihrem Fuß zu ziehen und zum Dank mit 10 Kilo Eiter bespritzt wurde.
Daraufhin fing Yuma zu lachen an, während ich diesen mit meinen Blicken zu erdolchen versuchte.
„Komm. Dort drüben ist ein Brunnen. Da kannst du dich waschen.“ sagte der Dunkelhaarige und zog mich mit sich mit. Am liebsten wäre ich Yuma an die Gurgel gegangen.

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