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| Virus und Trip |
Erschrocken zuckte ich zusammen, denn die beiden kannte ich nur
allzu gut, die uns jetzt gegenüberstanden. Der eine Mann hatte blondes
gegeltes Haar, eisblaue Augen, trug eine streberhaft anmutende Brille
und sein nur wenig trainierter Körper steckte in einem teuer aussehenden
schwarzen Anzug. Der Andere hatte ebensfalls blonde gegelte Haare,
eisblaue Augen und war etwas größer und muskulöser als der andere. Sein
Anzug war irgendwie karriert, es sah total scheußlich aus. Virus und Trip
kamen auf uns zu, mit einer Art Zettel in der Hand. “Oh, Ikaros-Chan?
Lange nicht gesehen! Keine Angst, wir arbeiten nicht mehr für Wesker!”
begrüßte mich Virus, mit seinem berühmten falschen Lächeln. “Ja, wir
arbeiten jetzt für Orochimaru-Sama! Hübsch siehst du aus, Schätzchen!”
führte sein Schoßhund, Trip das Muskelpaket, Virus Satz weiter. Die
beiden hatten mal für Wesker gearbeitet und sie waren es auch, die mich
damals zu ihm brachten. “Hallo ihr Schwuchteln,
wir kennen keinen Orochimaru, also verpisst euch!” giftete ich die
Beiden direkt an, ich mochte sie nicht wirklich leiden. “Gib das bitte deiner
Mutter, Ikaros! Dann sind wir auch weg!” schnell drückte Virus mir die
Karte in die Hand und wandte sich dann zum gehen, Trip folgte ihm,
nachdem er mir nochmal auf den Arsch geklopft hatte. Ziemlich sauer
funkelte ich den beiden Tucken hinterher, ehe mich Sirena auf
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| Sirena Johnson |
die
Karte aufmerksam machte, :”Was steht da drauf?!” wollte sie wissen und
nahm mir das Kärtchen einfach aus der Hand.
Können sie ihre Kräfte nicht kontrollieren? Geht es Ihnen damit
schlecht, weil sie andere verletzten? Dann sind Sie bei mir ganz
richtig. Rufen Sie mich an unter: 02223/287645.
Ich freue mich schon auf
Sie, Orochimaru!
“Klingt wie ein Staubsaugervertreter und er könnte Mutti vielleicht wirklich
helfen! Aber, ihr kennt die beiden wahrscheinlich nicht. Das waren die,
die mich damals zu Wesker geschleppt haben! Trip und Virus sollte man
nicht unbedingt über den Weg trauen, es sei denn man liebt schwarze
Geschäfte!” entgegnete ich, nachdem Sirena die Karte vorgelesen hatte.
“Lass Mutter das doch entscheiden!... Komm wir nehmen sie trotzdem mit!”
antwortete mir meine Schwester daraufhin und steckte die Karte einfach ein.
Mit einem ziemlich miesen Gefühl gingen wir dann einkaufen und kehrten anschließend nach Hause zurück. Vater war anscheinend immer noch nicht da und
Mutter wartete schon auf die Zutaten. “Danke euch, ohne eure Hilfe wäre
das Essen wohl nichts geworden!” grinsend nahm sie die Einkaufstüte von
mir entgegen. “Hier, das haben uns zwei Männer für dich in die Hand
gedrückt!” ergriff Sirena nun das Wort und händigte Luna die Karte aus.
“Zwei korrupte Männer!” fuhr ich dazwischen. Verdammt, warum war Papa
noch nicht zurück, der hätte sie bestimmt vor einer Dummheit bewahren
können. “Ich schaue sie mir später mal an!” damit wanderte die
verhängnisvolle Karte in Mutters Schürze, zeitgleich als es an der Türe
klingelte.
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